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‘Das Wasser ist raus’

Unsere erste Begegnung mit Ebbe und Flut auf Ameland war in den 80er Jahre, noch zu der Zeit, als die Fährverbindung zwischen Holwerd und Ameland von Rijkswaterstaat aufrechterhalten wurde. Schiffe trugen die nostalgischen Namen m.s. Prinzessin Anna und m.s. Prinz Wilhelm IV. Damals mussten Autos von der Seite auf das Boot fahren. An Bord angekommen, beginnt die Reise über das immer andere Wattenmeer. Auf See bekommt man sofort das Gefühl von Freiheit und Ruhe, das erst nach der Rückkehr zum Festland verschwindet.

In den 80er Jahre war der Wattenmeer auf Ameland auch der Ort zum Angeln für uns. Die vielen Scholle, die am selben Abend gegessen wurden, schmeckten immer gut. Das allererste Mal, dass wir angeln wollten, war auch unsere erste Begegnung mit Ebbe und Flut im Wattenmeer. Die Angelruten wurden aus dem Auto genommen und der Wattenmeer erklommen. Aber auf dem Deich angekommen, war die Enttäuschung groß. Einer von uns machte den passenden Kommentar: „Das Wasser ist raus“. Aufgrund der Gezeiten herrschte zu dieser Zeit im Wattenmeer bei Ameland Ebbe.

Übrigens sind wir dann bei Ebbe mehrmals zum Wad zurückgekehrt, der beste Köder zum Schollenfang erwies sich als der mit unseren eigenen Händen geschnittene Seesteg. Bei Flut waren wir wieder dort und warteten diesmal ruhig darauf, dass sich die Rute durchsetzte.

Es scheint manchmal offensichtlich. Dabei ist es etwas Besonderes, im Welterbe zu bleiben und das Ebbe und Flut zu erleben. Wellen, Gezeiten und Wind bieten jedes Mal ein anderes Erlebnis des Wattenmeeres.

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